Namibia 2023: Im Zeichen der Veränderung, Teil 2

Bericht vom 31. 12. 2023 über eine Reise vom 8. bis 22. 7. 2023

Alexander Pikhard

Nichts ist so beständig wie der Wandel. Mit diesem Zitat des griechischen Philosophen Heraklit einen Reisebericht zu beginnen, erscheint eigenartig. Aber nicht im Kontext der Astronomiereisen nach Namibia. Es ist meine 14. Reise in diese Gegend der Welt und meine 12. nach Hakos, und so macht sich auch hier der Wandel, der die einzige wirkliche Invariante in unserem Leben ist, bemerkbar. -- So begann der letzte Reisebericht von 2022 und so beginnt auch jener von 2023, denn wir befinden uns mitten in einer Trilogie des Wandels, deren letzter Teil noch nicht geschrieben ist.

Prolog in Wien

In der Trilogie des Wandels nimmt der Austausch des Hauptinstruments unserer WAA-Südsternwarte eine zentrale Position ein. Wie aus den früheren Berichten zu ersehen, hatten wir immer wieder Probleme mit dem 12" Deltagraphen. Eine glückliche Fügung machte es möglich, dieses Gerät heuer zu verkaufen und statt dessen ein zeitgemäßeres anzuschaffen, einen 12" f/4 Lacerta Fotonewton.

Ein Großteil der Probleme mit dem Deltagraphen war darauf zurückzuführen, dass wir das Gerät in allzu blindem Vertrauen ohne ausreichende Tests nach Namibia geschickt und dort installiert hatten. So blieben etliche Unzulänglichkeiten leider lange unerkannt. Um diesem Schicksal erneut zu entgehen, wurde großer Wert darauf gelegt, das neue Instrument schon vor dem Versand auf die Südhalbkugel auf Herz und Nieren zu prüfen und vor allem alle wichtigen Ergänzungen schon hier anzubringen.

Erstes First Light, 10. April 2023

Wir lassen das Gerät nach Wien liefern, wo wir es im Garten von Anneliese Haika dankenswerterweise zusammenbauen und testen dürfen. So gibt es ein erstes First Light und grünes Licht für den Versand nach Hakos.


Vorbereitung auf Namibia 2023 am 10. April 2023 in Wien: Anlieferung des neuen 12" Lacerta Foto-Newton für die WAA Südsternwarte, erste Montage und Tests. (Mit Mausklick vergrößern)


Vorbereitung auf Namibia 2023 am 10. April 2023 in Wien: Anlieferung des neuen 12" Lacerta Foto-Newton für die WAA Südsternwarte, erste Montage und Tests. (Mit Mausklick vergrößern)


Vorbereitung auf Namibia 2023 am 10. April 2023 in Wien: Anlieferung des neuen 12" Lacerta Foto-Newton für die WAA Südsternwarte, erste Montage, Tests und ... First Light! (Mit Mausklick vergrößern)


Vorbereitung auf Namibia 2023 am 10. April 2023 in Wien: Anlieferung des neuen 12" Lacerta Foto-Newton für die WAA Südsternwarte, erste Montage, Tests und ... First Light! (Mit Mausklick vergrößern)

Verpacken, 6. Mai 2023

Anfang Mai wird das Gerät flugtauglich verpackt. Dazu müssen zuerst einmal passende Transportkisten beschafft werden, was einige Zeit in Anspruch nimmt.


Vorbereitung auf Namibia 2023 am 6. Mai 2023 in Wien: Verpacken des neuen 12" Lacerta Foto-Newton für die WAA Südsternwarte für den Versand nach Hakos. (Mit Mausklick vergrößern)


Vorbereitung auf Namibia 2023 am 6. Mai 2023 in Wien: Verpacken des neuen 12" Lacerta Foto-Newton für die WAA Südsternwarte für den Versand nach Hakos. (Mit Mausklick vergrößern)

Softwaretests, 8. Mai 2023

Das Gerät ist verpackt; ein paar Kleinteile kommen im Juli per Handgepäck mit. Dies ermöglicht noch ein paar Softwaretests, die ebenfalls notwendig sind.


Vorbereitung auf Namibia 2023 am 8. Mai 2023 in Wien: Tests an einigen wichtigen Komponenten vor dem Versand nach Hakos. (Mit Mausklick vergrößern)

Anreise und Montage

Es geht also wieder in das weite Land mit seinem wunderschönen, blauen Himmel darüber, von Horizont zu Horizont nach Hakos, wohin es alljährlich viele Astronomiebegeisterte zieht. Weniger im Sinn des Wandels als in jenem der Erweiterung begleitet uns auch heuer mit Mojgan Prinz ein neues Gesicht nach Hakos.


Es geht wieder nach Hakos! Über das weite Land mit dem tiefblauen Himmel darüber zu einem der besten Orte für Astronomie. (Mit Mausklick vergrößern)

Diesmal wartet eine besondere Herausforderung auf uns: Die Montage des neues Teleskops in der WAA-Südsternwarte. Erster Check: Es sind alle Kisten da. Gut so. Zweiter Check: Der Inhalt der Kisten ist unversehrt. Sehr gut so. Also kann der Zusammenbau beginnen. Zuerst der Tubus am "Operationstisch": Einbau des Hauptspiegels, des Fokusmotors und anderer Kleinteile. Dann der Tubus auf die Montierung; der Deltagraph war schon vom Vorgängerteam abmontiert worden. Schließlich der Einbau aller restlichen Teile wie Pegasus PocketPowerBox, Leitrohr samt Guidingkamera und zu guter Letzt die Verkabelung aller dieser Teile. Am Ende steht der Integrationstest der vorkonfigurierten Software. Somit stünde einen First Light nichts im Wege. Stünde.

Dass wir für diese Montage ungewöhnlich lang Zeit haben, ist dem Umstand geschuldet, dass wir trotz klarem Himmels drei Nächte lang nicht beobachten können. Ein Sturm mit Böen von über 100 km/h macht Beobachten mit Fernrohren unmöglich! Erst am vierten Tag können wir die Außengeräte aufstellen und die Dächer der Sternwarten öffnen.


Heuer wartet eine sehr wichtige Aufgabe: Die Montage des neuen 12" Fotonewton in der WAA-Südsternwarte. Ein hartes Stück Arbeit. (Mit Mausklick vergrößern)


Montage des neuen 12" Fotonewton in der WAA-Südsternwarte. Mit dem Tubus auf der Montierung ist es noch nicht getan. (Mit Mausklick vergrößern)


Montage des neuen 12" Fotonewton in der WAA-Südsternwarte. Mit der Hardware ist es auch noch nicht getan. Auch die Software muss passen. Sie passt. First Light in Namibia! (Mit Mausklick vergrößern)


Nach drei Sturmnächten und der Montage des neuen Fotonewton in der Südsternwarte können wir endlich auch die restlichen Geräte montieren. Hier macht sich Routine bemerkbar. (Mit Mausklick vergrößern)

Chronologie

9./10. Juli 2023

Die erste Sturmnacht. Es fühlt sich extrem unfair an, diesen unglaublich klaren Himmel nicht beobachten zu können. Doch es ist fast unmöglich, sich im Freien aufzuhalten. Sturm mit Spitzen über 100 km/h weht den Sand der Savanne gnadenlos übers Land und es ist eiskalt, die Temperatur sinkt unter den Gefrierpunkt. Am ersten Morgen haben wir kein Wasser, die oberirdisch geführte Wasserleitung ist eingefroren.


9. auf 10. Juli 2023. Sturmnacht. Mehr als Strichspuren aus dem hintersten Winkel des Gartens ist nicht drin. (Mit Mausklick vergrößern)

10./11. Juli 2023

Die zweite Sturmnacht. Wie schon in der ersten Nacht sind Strichspuraufnahmen aus windgeschützten Ecken der Farm das einzig Mögliche; zu dieser Erkenntnis kommt auch Stefan Seips Astrofotokurs, dessen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich trotz der widrigen Bedingungen tapfer halten. Aber bei 100 km/h wären auch die mobilen Windschutzwände überfordert.


10. auf 11. Juli 2023. Sturmnacht. Venus, Mars und Regulus. Aber wieder nur Strichspuren. Stefan Seips Astrofotokurs hält sich tapfer. Immer wieder Aufwärmen, denn es ist auch sehr kalt. Das Zickzackmuster auf dem unteren Bild bemerkt? Es sind die Spuren von Starlink-Satelliten ... (Mit Mausklick vergrößern)

11./12. Juli 2023

Die dritte Sturmnacht. Die Wettermodelle machen Hoffnung, dass es die letzte ist. Am Himmel gibt es eine schöne Konstellation aus Venus, Mars und Regulus zu bewundern. Einmal mehr machen wir Strichspuraufnahmen aus windgeschützten Ecken.


11. auf 12. Juli 2023. Sturmnacht. Venus, Mars und Regulus. Wieder nur Strichspuren. Stefan Seips Astrofotokurs hält sich tapfer. (Mit Mausklick vergrößern)

12./13. Juli 2023

Der Sturm endet! Jetzt können wir die Fernrohre für nächtliche Beobachtungen bereit machen. Auf den Außensäulen werden ein 6" Newton und ein 4" William Apo montiert, das große 12" LX-200 für visuelle Beobachtungen aufgestellt. Dazu noch ein Star Adventurer. Der 8" Boren Simon Astrograph in der Felsensternwarte wird fertig aufgebaut und für alle Geräte werden untertags Flat Fields aufgenommen.

In der Nacht gibt es dann endlich das finale First Light unseres neuen 12" Fotonewton in der WAA-Südsternwarte und auch an allen anderen Geräten wird fleißig fotografiert. Ja, auch Namibia ist keine gesetzte Bank (mehr), auch hier können Nächte wetterbedingt ausfallen, und sei es "nur" wegen des Windes.


12. Juli 2023. Endlich kein Sturm mehr. Wir können die Dächer öffnen. Flats für die kommenden Nächte werden aufgenommen. (Mit Mausklick vergrößern)


12./13. Juli 2023. Heute geht was. First Light am 12" Fotonewton der WAA-Südsternwarte: Messier 20, der Trifidnebel. Dann noch der Kugelsterhaufen Messier 4 als erster der "Big Six" und ... (Mit Mausklick vergrößern)


... und natürlich Omega Centauri, eines der umwerfendsten Objekte am Himmel. Nummer 1 der "Big Six" am S?dhimmel. (Mit Mausklick vergrößern)

13./14. Juli 2023

Ab heute arbeiten wir wieder im Routinebetrieb und, soviel sei verraten, es wird bis zu unserer Abreise wie am Schnürchen laufen. Also noch einmal der Tagesablauf auf Hakos: Aufstehen so gegen 9 Uhr. Dann ein reichhaltiges Frühstück. Danach werden die Bilder der letzten Nacht kurz gesichtet und gesichert. Jetzt ist Zeit zum Ausruhen oder für kurze Spaziergänge (die bei mir heuer wegen eines - mittlerweile behobenen - orthopädischen Problems leider ausfallen müssen). 15 Uhr gemeinsame Jause. Hier, bei Kaffee und Kuchen, kommen alle zu einem lockeren Austausch zusammen. So viel wir hier wird sonst kaum gesprochen. Nach der Jause werden die Geräte für die kommende Nacht vorbereitet. Zu Sonnenuntergang treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Farmhaus. Danach schnell aufs Zimmer, Nachtadjustierung anlegen (es ist heuer sehr kalt) und dann geht es an die Geräte. Nachdem die fotografischen Setups meist ohne Aufsicht laufen können, wird nebenbei auch visuell beobachtet, was insgesamt ein tolles Astroerlebnis ergibt. Von Zeit zu Zeit geht es zum Aufwärmen ins Farmhaus, wo Kaffee, Tee und Kekse bereit stehen. In unserem Team ist dann zwischen 3 und 6 Uhr das Ende der Beobachtung. Kurzer Schlaf.

Es läuft, wie gesagt, wie am Schnürchen und am 12" Newton können pro Nacht zwei bis vier Objekte aufgenommen werden.


13./14. Juli 2023. Wir haben auf Standardbetrieb geschaltet. Oben der Garnelennebel IC 4628, links unten der Gabriela-Mistral-Nebel NGC 3324, rechts unten der Kugelsternhaufen Messier 55. (Mit Mausklick vergrößern)

14./15. Juli 2023

Es läuft wie am Schnürchen. Die Abendstimmungen beginnen mit einem schönen Sonnenuntergang, dann zieren Venus, Mars und Regulus die Dämmerung, dann wartet Deep Sky.


14./15. Juli 2023. Oben links Abendstimmung, oben rechts Venus, Mars und Regulus im Purpurlicht des Abends. Unten links die Galaxie Messier 83 in der Wasserschlange, Mitte rechts der Katzenpfotennebel NGC 6334, unten rechts der Kugelsternhaufen NGC 6752 im Pfau, einer der "Big Six". (Mit Mausklick vergrößern)

15./16. Juli 2023


15./16. Juli 2023. Oben der Adlernebel IC 4703 mit dem eingebetteten Sterhaufen Messier 16. Unten die Galaxie NGC 4945 ("Gold Dollar") im Zentauren. (Mit Mausklick vergrößern)


15./16. Juli 2023. Oben der offene Sternhaufen NGC 6231 im Skorpion. Unten zwei Kugelsternhaufen aus den "Big Six". Links Messier 22 im Schützen, rechts NGC 6397 im Altar. (Mit Mausklick vergrößern)

16./17. Juli 2023

Heute gesellt sich Merkur zu Venus, Mars und Regulus am Abendhimmel. Danach arbeiten wir im Routinemodus.


16./17. Juli 2023. Das wird heute wieder was, jetzt läuft's. Links Merkur (ganz unten am Horizont), Venus, Mars und Regulus im Purpurlicht. Rechts oben Venus, Mars und Regulus im Zodiakallicht. Rechts unten die Magellanschen Wolken über Hakos. (Mit Mausklick vergrößern)


16./17. Juli 2023. Links oben der Hummernebel NGC 6357, rechts oben der offene Sternhaufen NGC 6520 mit dem Dunkelnebel Barnard 86. Links unten der Omeganebel Messier 17, rechts unten der Nebelkomplex in der südlichen Krone um R CrA. (Mit Mausklick vergrößern)

17./18. Juli 2023


17./18. Juli 2023. Oben links Nachmittagsstimmung, oben rechts Abendstimmung im Farmhaus, unten die Milchstraße mit starkem Airglow. (Mit Mausklick vergrößern)


17./18. Juli 2023. Oben links der umwerfende Kugelsternhaufen NGC 104 ("47 Tucanae"), Nummer 2 der "Big Six". Rechts oben die Galaxie NGC 5128 ("Centaurus A"). Unten links die "Pavo-Galaxie" NGC 6744, unten rechts die Barnard-Galaxie NGC 6822 im Schützen. (Mit Mausklick vergrößern)

18./19. Juli 2023


18./19. Juli 2023. Oben links Abendstimmung, unten links Merkur, Venus, Mars und Regulus im Purpurlicht, rechts Venus, Mars und Regulus im Zodiakallicht. (Mit Mausklick vergrößern)


18./19. Juli 2023. Links der Feuervogel-Nebel NGC 6188 mit dem Sternhaufen NGC 6193 im Altar. Rechts oben der Dunkelnebel Barnard 87. Rechts Mitte der offene Sternhaufen NGC 4755 ("Schatzkästchen") im Kreuz des Südens. Rechts unten der Kugelsternhaufen NGC 6193 im Altar. (Mit Mausklick vergrößern)


18./19. Juli 2023. Unser nächster Nachbarstern: Proxima Centauri. (Mit Mausklick vergrößern)

19./20. Juli 2023

Heute gesellt sich der Mond zu uns am Abendhimmel. Danach: Hakos-Routine.


19./20. Juli 2023: Mond und Merkur in der Abenddämmerung. (Mit Mausklick vergrößern)


19./20. Juli 2023: Ganz oben links der Komet C/2021 T4 (Lemmon). Oben der Lagunennebel, Messier 8. Unten links ein Ausschnitt aus dem "Running Chicken"-Nebel IC 2944, rechts unten der "Psychedelische Nebel" Sh2-188. (Mit Mausklick vergrößern)

20./21. Juli 2023

Die letzte (halbe) Nacht. Die Außengeräte sind schon abgebaut, auch der Boren-Simon in der Felsensternwarte, nur der 12" Fotonewton in der WAA-Südsternwarte darf noch eine zeitlang arbeiten. Nach einem letzten Südobjekt will es die Tradition, dass am Ende das eine oder andere nördliche Objekt aufgenommen wird.


20./21. Juli 2023: Schon ist der Mond zu Gast. Der Mond steht nahe Eta Leonis. Am Himmel eine schöne Konstellation aus Venus, Regulus und Mond. Auch Merkur ist noch zu sehen, tiefer Richtung Horizont. (Mit Mausklick vergrößern)


20./21. Juli 2023: Oben: Venus, Regulus und Mond im Untergang über den Hakosbergen. Unten: Eine letzte Fotonacht am 12" Newton der WAA-Südsternwarte. (Mit Mausklick vergrößern)


20./21. Juli 2023. Unten: Der Nadelkissensternhaufen NGC 3532 im Schiffskiel. Ansonsten ist es eine Tradition, in der letzten Nacht auch Objekte, die bei uns in Mitteleuropa zu sehen sind, aufzunehmen. Oben links der Schlangennebel Barnard 72 im Schlangenträger. Oben rechts der Kugelsternhaufen Messier 5 in der Schlange, Mitte rechts der offene Sternhaufen Messier 11 im Schild. (Mit Mausklick vergrößern)

Im Zeichen des Wandels

WAA goes remote

In der Trilogie des Wandels nimmt die WAA Remotesternwarte den nächsten wichtigen Teil ein. Im Zuge dieses Aufenthalts können wir endlich den Mietvertrag für diese Station finalisieren und den Schlüssel zur Sternwarte übernehmen. Jetzt ist die Remotesternwarte Nummer 17 auf Hakos offiziell die WAA Remotesternwarte - nicht zu verwechseln mit der WAA-Südsternwarte, die wir heuer ebenfalls erneuert haben.

Mehr als eine erste Inspektion der noch leeren Rolldachhütte ist natürlich nicht vorgesehen, aber noch heuer wird ein Montageteam anreisen, um das Instrument der Sternwarte zu installieren.


Auch die beiden Kuppeln der Remotesternwarten sind schon fertiggestellt, eine ist schon vermietet und in Betrieb. (Mit Mausklick vergrößern)


Es ist so weit! Der Mietvertrag ist unterzeichnet und wir betreten zum ersten Mal die Remotesternwarte Nummer 17. Unsere WAA-Remotesternwarte. In ihr wird noch heuer das Teleskop samt der ganzen Remote-Elektronik installiert werden. (Mit Mausklick vergrößern)

Abreise

In der Trilogie des Wandels nimmt aber auch der Wandel auf Hakos einen wichtigen Teil ein. Zum einen ist der Blick auf den Garten der Farm am Tag der Abreise ein in jeder Hinsicht letzter, denn dieser verbraucht einfach zu viel Wasser. Er, wie auch die ganze Farm, wird in nächster Zeit umgestaltet werden.

Auch innerhalb der Familie, den Erben des Farmgründers Walter Straube, werden die Rollen auf der Farm neu verteilt. Wie auch immer, wir wünschen allen viel Glück und viel Kraft bei der Neugestaltung dieses wunderbaren Fleckens Erde unter dem grandionsen Himmel Namibias.


Abreise am 21. Juli 2023. Oben links: Ein letzter Blick in den Garten der Farm. Wirklich ein letzter Blick. Der Garten macht die Hälfte des Wasserverbrauchs der Farm aus und Wasser ist die kostbarste Resource hier. Also wird er in Kürze auf ortsübliche Flora umgestaltet. Rechts oben: Einen Sonnenaufgang sehen wir auf Hakos selten. Mitte links: Ein letzter Kontrollblick auf das gut verpackte Gerät in der WAA-Südsternwarte. Es wird erst wieder im November in Betrieb genommen werden. Mitte Rechts: Es geht nach Hause ... Unten: Zum ersten Mal sehen wir in diesem Teil Namibias Giraffen. Allerdings: Nicht ganz zufällig. Viele Farmen siedeln Tiere als Attraktion für ihre Gäste an. (Mit Mausklick vergrößern)

So ist die Trilogie des Wandels noch nicht fertig geschrieben. Die Remotesternwarte wird installiert und in Betrieb genommen werden. Die Gästefarm Hakos wird sich neu präsentieren. Neue WAA-Mitglieder werden sie und die WAA-Südsternwarte besuchen. Wir werden berichten. Fortsetzung folgt.


Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie.
www.waa.at