Die Sichtbarkeiten 2024 | ![]() |
Merkur zeigt 2024 in Mitteleuropa drei Abend- und drei Morgensichtbarkeiten. Von den Abendsichtbarkeiten ist jene im März/April am günstigsten, von den Morgensichtbarkeiten jene im August/September.
Position des Merkur jeweils am Beginn der bürgerlichen Dämmerung
Ganz zum Ende des Jahres 2023 beginnt noch eine Morgensichtbarkeit. Sie fällt erneut in die Reihe der eigentlich unmöglichen Morgensichtbarkeiten in der ersten Jahreshälfte. In der zweiten Jännerwoche 2024 erreicht diese Sichtbarkeit ihren Höhepunkt, Venus kann ein wenig bei der Suche nach Merkur helfen.
Position des Merkur jeweils am Ende der bürgerlichen Dämmerung
Die beste Abendsichtbarkeit des Merkur im Jahr 2024 beginnt Mitte März. Vor allem in der dritten und vierten Märzwoche steht Merkur günstig in der Abenddämmerung im Westen. Leider gibt es in dieser Zeit kein anderes helles Gestirn in der Nähe.
Position des Merkur jeweils am Ende der bürgerlichen Dämmerung
Die zweite Abendsichtbarkeit des Merkur in diesem Jahr ist grenzwertig. Von dritter Juni- bis dritter Juliwoche zieht der sonnennahe Planet tief durch die Abenddämmerung. Am besten sollte er in der letzten Juni- und ersten Juliwoche zu sehen sein. Venus beginnt in dieser Zeit sehr zaghaft eine neue Abendsichtbarkeit, steht sogar tiefer als Merkur und kann bei der Suche noch nicht allzu hilfreich sein.
Position des Merkur jeweils am Beginn der bürgerlichen Dämmerung
Die zweite Morgensichtbarkeit von Merkur in diesem Jahr ist die beste und erreicht ihren Höhepunkt in der ersten Septemberwoche. Von Ende August bis zum Herbstbeginn kann der sonnennahe Planet im Osten gesehen werden. Leider zieht er seine Bahn allein durch die Sternbilder, kein anderes helleres Gestirn hilft bei der Suche.
Position des Merkur jeweils am Ende der bürgerlichen Dämmerung
Die Regel in unseren Breiten lautet, "Abendsichtbarkeit nur in der ersten, Morgensichtbarkeit nur in der zweiten Jahreshälfte". Bei dieser Abendsichtbarkeit helfen Bahnneigung und -exzentrizität aber, dass sich in unseren Breiten doch schon eine Sichtbarkeit ausgeht, wenn auch keine sehr auffällige. In der dritten Novemberwoche sollte sich Merkur aber zumindest mit einem Fernglas im Südwesten aufspüren lassen. Venus ist zu weit entfernt, um bei der Suche hilfreich zu sein.
Position des Merkur jeweils am Beginn der bürgerlichen Dämmerung
Mitte Dezember 2024 beginnt noch eine Morgensichtbarkeit. Sie fällt erneut in die Reihe der eigentlich unmöglichen Morgensichtbarkeiten in der ersten Jahreshälfte. Um Weihnachten erreicht diese Sichtbarkeit ihren Höhepunkt. Merkur kann bis Mitte Jänner 2025 gesehen werden, wird aber stetig schwächer. Kein anderes Gestirn hilft bei der Suche.
Die Grafiken wurden mit speziellen Skripten für Stellarium (www.stellarium.org) erstellt.