Mond (3) - Sichtbares und Unsichtbares

Mondränder, Mondrückseite und die dunkle Seite des Mondes

Unser Mond ist ein faszinierender Himmelskörper. Seine Erscheinung am Himmel beschäftigt die Menschheit seit Jahrtausenden. Der Widerspruch zwischen regelmäßigem Erscheinen und scheinbaren Unregelmäßigkeiten in seinem Lauf ist auf den ersten Blick rätselhaft. Nur beim Mond können wir mit freiem Auge die Oberfläche eines anderen Gestirns erkennen. Im Fernrohr zeigt sich eine Welt, die unterschiedlicher zu unserer Erde nicht sein kann. Gibt es doch Gemeinsamkeiten? Was verbindet Erde und Mond?

In dieser Serie von fünf in sich abgeschlossenen Kursen stellen wir unseren Erdtrabanten vor. Teil 3 behandelt jene Teile des Mondes, die wir selten oder nie von der Erde aus sehen können.

Inhalt

Die "dunkle Seite des Mondes" wird als Begriff sehr oft falsch verwendet und oft mit der Rückseite des Mondes verwechselt. Denn da der Mond von der Sonne beleuchtet wird (wie übrigens die Erde auch), hat er eine helle (Tag-) und eine dunkle (Nacht-) Seite. Doch letztere ist durchaus von der Erde aus zu sehen, sie beschert und ja die Mondphasen. Daher beschäftigen wir uns im ersten Abschnitt dieses Kurses noch einmal mit den Mondphasen und sehen uns vor allem die Phasen nahe dem Neumond genauer an.

Dass wir überhaupt von einer Vorder- und Rückseite des Mondes sprechen, liegt an seiner gebundenen Rotation. Ja, der Mond dreht sich um seine eigene Achse, und zwar genauso schnell, wie er für einen Umlauf um die Erde benötigt. Daher wendet er uns immer die gleiche Seite zu - fast. Denn ganz so gleichmäßig ist die Bewegung des Mondes um die Erde nicht. Dies führt zu einem "Schwanken" (Libration), in dessen Folge wir - auch aufgrund weiterer Effekte - rund 65 Prozent der Mondoberfläche sehen können. Jene Bereiche, die sich uns nicht immer zeigen, sind bei Mondbeobachtenden besonders beliebt.

Was als Mondrückseite bezeichnet wird ist wirklich jener Bereich, der von der Erde aus nie zu sehen ist. Es bedurfte der Weltraumfahrt, um endlich einen Blick auf dieses unentdeckte Land zu werfen. Dies gelang erstmals 1959. Das erste Bild der Mondrückseite war in der Tat eine große Überraschung, die Fragen aufwarf und uns Einblicke in die Entstehung des Mondes offebart. Heute interessiert sich die Forschung sehr für die Mondrückseite. Warum, wollen wir auch in diesem Kurs erörtern.

Zusatzinformationen

Level: B (Begeisterte Beobachter mit eigener Erfahrung und mittleren Kenntnissen. Bringen Sie eine gute Portion Neugier mit und scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen.

Vortragender: DI Alexander Pikhard

Termin, Preis, Anmeldung

  • Für diesen Kurs steht noch kein (nicht ausgebuchter) Termin fest. Bitte lassen Sie sich über das Anmeldeformular vormerken. Bei 10 oder mehr Vormerkungen nehmen wir den Kurs in die Planung für das nächste freie Semester auf.

  • Anmeldung: Verbindliche Anmeldung ist unbedingt bis zwei Wochen vor Beginn erforderlich, über unser Onlineformular oder persönlich bei unserem Astrotreff oder einem anderen Kurs oder Workshop.

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